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Bei guten Bedingungen fanden am vergangenen Wochenende die Hessischen U20 und U16 Einzelmeisterschaften statt. Am Sonntag gab es durch eine technischen Defekt an der Zeitnahme zwar eine Verzögerung von 2 h, aber diese konnte den Leistungen nichts anhaben. Der Veranstalter hat das recht souverän gehandhabt.
Beginnen wir mal mit den Jüngsten. Zwei Titel in der WU16 gingen an die wurfstarke Mia Haselhorst obwohl sie eigentlich noch der W13 angehört. Mia gewann das Hammerwerfen mit 38,36 m und das Speerwerfen mit 36.98 m. Einen weiteren Titel holte sich etwas überraschend in einem extrem engen Rennen Charlize Boykin über die 80 m Hürden. Die Zeit von 12.17 sec bedeuteten persönliche Bestzeit und ein Hundertstel Vorsprung vor Lilly Müller (LAV Kassel). Über 100 m knackte Charlize im Zwischenlauf erstmals mit 12.96 sec die magische 13er Grenze. Im Endlauf belegte sie Platz 5 mit 13.04 sec.
Ein Jahr älter und damit in der W15 ging Saskia Lindner an den Start. Sie sicherte sich in einem gut besetzten Weitsprungfeld mit 5.53 m Gold, was auch Saisonbestleistung bedeutete. Über 100 m waren 12.79 sec die schnellste Zeit für Saskia, auf den Endlauf verzichtete sie zugunsten des Weitsprungs. Über 80 m Hürden wurde sie in 12.02 sec (VL 11.90 sec)Vierte. Eine Silbermedaille konnte Lena Bürkle im Hammerwurf erzielen, ihre sehr gute Weite lautete 39.98 m.
Leider konnte kein Athlet der männlichen U16 in die Medaillenränge vordringen. Knapp vorbei stieß Lovro Maras mit der Kugel, seine Weite als 4. 10.89 m. Diese Weite bedeutete ebenfalls eine PB.
Kommen wir zu den Älteren, der U20. Hier sind traditionell auch viele U18er am Start so auch von uns.
Als erster konnte sich am Samstagmorgen Philipp Heckmann die Goldmedaille um den Hals hängen. Er siegte im Hochsprung mit 1.93 m. Eine weitere goldene Medaille ging an den schnellsten Teilnehmer an diesem Wochenende. Über die 100 m sprintete Kevin Kranz in 10.70 m souverän als Sieger ins Ziel und verbesserte damit nochmal seine Bestzeit um 2 Hundertstel. Nach einer Verletzung ging Lennard Wagner nur über 200 m an den Start und sicherte sich in 22.26 sec die Silbermedaille. Silbern war auch die Medaille von Robin Rieß im Speer, seine Weite 50,45 m. Zwei Bronzemedaillen hat Andreas Bechmann mit nach Hause genommen. Mit der Kugel 13.53 m und dem Diskus 38.27 m, zudem belegte er im Speer Platz 4 (48,28 m).
Die erste Medaille in Gold bei der weiblichen U20 holte sich Nora Christ im Diskuswurf mit der Weite von 38,65 m. Am Sonntagmorgen kam dann die Goldene von Anabel Peine im Hochsprung dazu. Sie verbesserte dabei ihre Freiluftbestleistung auf 1.72 m. Gegen Ende der Veranstaltung kam es dann nochmal einmal zu einem super spannenden Weitsprungwettkampf der WU20, bei dem am Ende alle drei Podestplätze von einer Trainingsgruppe besetzt wurden. Als Siegerin und stabilste Weitspringern setzte sich Katharina Plock mit 5.73 m gegen Miriam Sinning 5.59 m und Maira Gauges 5.54 m durch. Für alle drei bedeutet das persönliche Bestleistung. Auch Sofie Reitbauer als 5. sprang mit 5.31 m Bestleistung. Bis auf Miriam waren auch alle über die 100 m Hürden am Start. Dort sprintete Katharina in 14.88 sec (VL 14.80 sec) zu Silber, Maira wurde 5. in 15.39 sec und Sofie 6. in 15.43 sec. Alle Zeiten waren auch hier Bestleistungen. Maira lief zudem ein sehr starkes Rennen über 200 m und holte unerwartet Silber mit neuer Bestleistung. Die Zeit von 25.28 sec ist die Qualifikation für die Deutschen Jugend Meisterschaften Anfang August in Ulm. Eine Leistung von Emilia Zimny ist auch noch besonders zu erwähnen. In ihrem allerersten Wettkampf mit dem 600 g Speer warf sie doch glatt weiter als mit dem 500 g Speer. Sie überraschte mit 43,48 m und wurde 2. hinter U18 EM Teilnehmerin Caroline Friedrich aus Kassel.
17. Juni 2017