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HLV Aktive&U18 Tag 2: Sieben auf einen Streich


Miriam Sinning

Der zweite Tag der Hessischen Hallenmeisterschaften in Kalbach brachte viele weitere gute Ergebnisse und strahlende Gesichter. Sieben Titel konnten eingeheimst werden und auch der ein oder andere Platzierte strahlte über eine persönliche Steigerung seiner Bestmarke.

Traditionell beginnt der zweite Tag mit den Kurzhürden und da war die LGEF mit zwei Titeln vertreten. Bei den Männern gelang sogar ein Sweep, sprich alle Podiumsplätze gingen nach Frankfurt. Ganz oben stand wie im Vorfeld erwartet Luke Campbell, der seine Zeit aus der Vorwoche von 7.99 sec auf 7.94 sec verbessern konnte. Damit ist Luke ein Anwärter auf den Endlauf bei der DM in Leipzig. Dahinter kam Fabian Christ in 8.30 sec ins Ziel vor Andreas Bechmann der 8.56 sec lief. Da die Herren keine Vorläufe hatten wurde noch ein Einlagelauf durchgeführt, dort gab es für Andreas noch eine Verbesserung um eine Hundertstel auf 8.55 sec.

Bei den Frauen wurde Miriam Sinning ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und bot schon im Vorlauf mit 8.63 sec eine neue Bestzeit an. Diese konnte sie im Endlauf nochmals auf 8.56 sec verbessern. Auch Miriam hat damit die Norm für die DM deutlich unterboten und kann mit einem Start in der Arena Leipzig planen. Bei der weiblichen U18 verbesserte Charlize Boykin ihre Bestzeit als Viertplatzierte auf sehr starke 8.89 sec.


Am Ende des Zeitplans werden dann – auch schon traditionell – die Staffeln ausgetragen. Hier gingen 3 von 4 Titeln an die Leichtathleten aus Frankfurt. Nachdem die MU18 leider zwei Wechsel überlief und disqualifiziert wurde, mussten die Frauen auf die Bahn. Die noch junge Besetzung für die Frauenklasse mit Maira Gauges – Miriam Sinning – Sofie Reitbauer – Anna Lena Peine konnte von Läuferin zu Läuferin Boden gegen die Konkurrenz aus Friedberg gut machen. Die Uhr blieb am Ende bei 1:43.56 min stehen. Noch schneller und mit noch mehr Vorsprung waren die Mädels der U18 unterwegs. Die mit Charlize Boykin – Nele Kühn – Maren Eberhard – Saskia Lindner besetzte Staffel stürmte zu sehr guten 1:41,59 min, diese Zeit hätte in der Deutschen Hallen Bestenliste 2018 Platz 7 bedeutet.
Die letzte Staffel war den Männern vorbehalten und seit langer Zeit konnte die LGEF hier wieder eine Staffel stellen. Klarer Favorit war allerdings das Sprintteam aus Wetzlar. Startläufer Janis Pohl machte seine Sache sehr gut und ließ den Abstand nicht allzu groß werden. Als Zweiter Läufer machte Daniel Sturma ein ganz starkes Rennen und verkürzte gegen Ende der Runde sogar ein wenig und setzte Wetzlar stark unter Druck. Da passierte es – der Wechsel von Wetzlar ging in die Hose und die Frankfurter Fabian Christ als 3. Läufer und Nicolas Leissner als Schlussläufer konnten die Staffel souverän nach Hause laufen und sich völlig überraschend als Sieger ehren lassen. Die Zeit von 1:29,25 min kann sich sehen lassen, 2018 wäre das Platz 9 in der DLV Bestenliste gewesen. Die Qualifikation für die DM steht bei 1:29.00 min !


Die 4x200m Staffel der Männer


Und was passierte zwischen den Hürdensprints und den Staffeln?
Ihre sehr gute Form bewies ein weiteres Mal Saskia Lindner mit zwei überlegenen Siegen im Weitsprung und über 200 m in der Klasse U18. Im Weitsprung bestätigte sie ihre Leistung der Vorwoche und übersprang mit 6.17 m wieder deutlich die 6 m. Bei den 200 m steigerte sie ihre Bestleistung um mehr als 1 sec auf extrem starke 24.43 sec. Mit dem aktuellen Leistungsniveau ist auf jeden Fall im Sprint und Sprung eine Finalkandidatin für die Deutschen Jugendmeisterschaften der U20 Ende Februar. Im Weitsprungfinale der U18 waren mit Maren Eberhard (4. / 5.38 m PB) und Atrin Sotoodehnia-Kermany (7. / 5.20 m) noch zwei weitere junge Talente der LGEF vertreten.

Im Weitsprung gab es dann noch zwei Silberränge zu verzeichnen. Die erste davon ersprang sich Mehrkämpfer Andreas Bechmann mit neuer Bestleistung von 7.24 m. Eine sehr gute Serie mit mehreren Weiten über 7 m gibt sicherlich auch Selbstvertrauen für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften am kommenden Wochenende in Halle/Saale. Eine weitere Endkampfplatzierung gab es für Arno Thibau mit 6.87 m und Platz 5.
Bei den Frauen sprang Natalie Buschung mit 5.84 m zwar genauso weit wie die Siegerin Carolin Klupsch (Vellmar), hatte aber leider den schlechteren zweiten Versuch und musste sich daher mit Silber begnügen. Platz fünf mit 5.58 m gab es noch durch Miriam Sinning, denselben Platz gab es für sie im Hochsprung mit überquerten 1.64 m.

Eine weitere Silbermedaille verdiente sich Philipp Heckmann mit seiner neuen persönlichen Bestleistung im Hochsprung von 2.05 m. Hochsprungkollege Henning Freudenberger reichten 1.96 m für Bronze.

Über die Sprintdistanz von 200 m gab es Silber für Luke Campbell in 22.14 sec und Bronze für Georg Fleischauer in 22.30 sec. Joshua Abuaku legte die Strecke in 22.43 sec (Platz 6) zurück.

Bei der längsten Distanz des Tages – 3000 m - erlief sich Abdelkabir Zaroual Aader nach Silber über 1500 m am Vortag diesmal Bronze in der Zeit von 8:26,93 min. Bei den Frauen lief Laura Schmitt nach 800 m in 2:24,10 sec durchs Ziel (Platz 5).

20. Januar 2019